Welche Versicherungen brauche ich als Immobilienbesitzer wirklich?

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Immobilienbesitz stellt für viele Menschen eine der größten Investitionen ihres Lebens dar. Doch neben Kauf und Finanzierung kommt schnell die Frage auf: Welche Versicherungen sind wirklich notwendig? Nicht nur finanzielle Risiken wie Feuer, Wasser oder Unwetter spielen eine Rolle, sondern auch persönliche Absicherungen, um im Fall von Berufsunfähigkeit oder Tod abgesichert zu sein. Dabei drängen Anbieter wie Allianz, HUK-Coburg oder AXA Deutschland oft sämtliche Policen auf, die vermeintlich wichtig sind. Doch Immobilienbesitzer sollten genau unterscheiden, welche Versicherungen unerlässlich sind und welche optional oder überflüssig. Dabei gilt es, sowohl den Schutz des Gebäudes als auch die private Absicherung des Eigentümers zu betrachten. Ein durchdachter Versicherungsschutz schützt vor existenzbedrohenden Kosten und sichert den Werterhalt der Immobilie.

Wesentliche Personenvorsorge: Berufsunfähigkeits-, Risikolebens- und Haftpflichtversicherungen für Immobilienbesitzer

Als Eigentümer einer Immobilie ist es unverzichtbar, sich selbst gegen finanzielle Risiken abzusichern, die den Erhalt des Hauses gefährden könnten. Besonders wichtig sind hierbei drei Versicherungen, die den Immobilienbesitzer und seine Familie schützen:

  • Berufsunfähigkeitsversicherung: Rund 25 % der Erwerbstätigen scheiden jährlich vorzeitig wegen Krankheit aus. Für einen 40-Jährigen besteht sogar ein Risiko von 39 %, berufsunfähig zu werden. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente deckt meist nur 30 bis 40 % des Bruttoeinkommens ab und reicht oft nicht aus, um die Finanzierung des Hauses sicherzustellen. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung, beispielsweise bei der Debeka oder LVM Versicherung, zahlt monatliche Renten bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit im erlernten Beruf und ist daher essenziell.
  • Risikolebensversicherung: Der unerwartete Tod des Hauptverdieners führt häufig zum Verkauf der Immobilie, da die verbliebenen Familienmitglieder die Kreditraten nicht stemmen können. Eine Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme, angepasst an die Tilgungsleistungen, etwa von R+V Versicherung oder Gothaer, sichert Hinterbliebene ab und sorgt dafür, dass das Haus schuldenfrei bleibt.
  • Private Haftpflichtversicherung: Auch als Hausbesitzer können Sie Regressforderungen ausgesetzt sein, etwa wenn Dachziegel bei Sturm herabfallen und Schäden verursachen oder ein Passant wegen unzureichender Schneeräumung stürzt. Eine private Haftpflichtversicherung, wie von Ergo oder Signal Iduna angeboten, schützt vor diesen existenzbedrohenden Forderungen. Wichtig ist dabei auch der Versicherungsschutz für Öltanks, der je nach Gesellschaft zwischen 2.000 und 10.000 Litern umfassen kann.

Diese drei Versicherungen sollten von Immobilienbesitzern als Grundpfeiler betrachtet werden, um sich selbst sowie ihre Familie vor den größten Risiken abzusichern.

Beispielhafte Absicherungskombination für einen 40-jährigen Immobilienbesitzer

Versicherung Leistungsumfang Besonderheiten Empfohlene Anbieter
Berufsunfähigkeitsversicherung Monatliche Rente bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit Absicherung des erlernten Berufs Debeka, LVM Versicherung, AXA Deutschland
Risikolebensversicherung Todesfallabsicherung, fallende Versicherungssumme Absicherung der Restschuld der Immobilie Gothaer, R+V Versicherung, Allianz
Private Haftpflichtversicherung Schutz vor Regressforderungen Inkl. Umweltschäden durch Öltanks Ergo, Signal Iduna, HUK-Coburg
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Gebäudeversicherung: Unverzichtbarer Schutz für Ihr Eigenheim gegen Feuer, Wasser und Sturmschäden

Die Wohngebäudeversicherung gilt für viele Immobilienbesitzer als das A und O, um die Substanz und den Wert des Hauses zu sichern. Obwohl seit 1994 keine generelle Pflicht mehr besteht, fordern Banken bei Baufinanzierungen meist den Nachweis einer bestehenden Brandversicherung. Wer neu baut, sollte zudem eine Feuerrohbauversicherung zur Absicherung der Bauphase abschließen. Diese entfällt oft automatisch, wenn man später in eine verbundene Wohngebäudeversicherung wechselt.

Die verbundene Wohngebäudeversicherung (VWG) kombiniert vier wichtige Elemente:

  • Feuerschäden: Einschließlich offenes Feuer, Blitzeinschlag, Explosionen und Implosionen
  • Leitungswasserschäden: Versichert sind Schäden durch Rohrbuch oder Frostschäden, mit unterschiedlichem Geltungsbereich je nach Gesellschaft
  • Schäden durch Sturm und Hagel: Ab Windstärke 8 zahlt die Versicherung etwa für beschädigte Dachziegel oder zerstörte Satellitenschüsseln
  • Elementarschäden: Umfasst Hochwasser, Schneedruck, Erdbeben und andere Naturgefahren

Diese Grundbausteine lassen sich individuell ergänzen, etwa mit einer Glasversicherung oder einem Schutz für durch den Sturm verursachte Aufräumkosten und Hotelunterbringung. Die durchschnittlichen Schadenshöhe und Anzahl der Schäden steigen, wie Daten des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft belegen:

Schadensart 2016 Haftungsfälle (in Tausend) 2016 Gesamtschaden (in Mio. EUR) Durchschnittsschaden (in EUR)
Feuer 210 1.010 4.934
Leitungswasser 1.150 2.580 2.254
Sturm/Hagel 400 610 1.521
Elementar 70 420 5.597

Je nach Standort und Ausstattung des Hauses schwankt die Prämie. Massive Bauweise mit Hartdach ist günstiger als beispielsweise Fachwerk mit Reetdach. Schutz für Fotovoltaikanlagen, die immer häufiger zum Einsatz kommen, wird meistens separat angeboten und sollte speziell bei Anbietern wie HUK-Coburg oder Signal Iduna abgeschlossen werden, da Diebstahl oder Vandalismus oft nicht durch die Gebäudeversicherung abgedeckt sind.

Umfassender Schutz während der Bauphase: Feuerrohbau-, Bauherrenhaftpflicht- und Bauleistungsversicherung

Die Bauzeit birgt erhebliche Risiken für Eigentümer und Dritte. Besonders bei Neubauten in Deutschland, wo die Zahl der Einfamilienhausprojekte weiterhin hoch ist, sind spezielle Versicherungen unverzichtbar.

  • Feuerrohbauversicherung: Gewährt Schutz gegen Brandrisiken am Rohbau, ist meist ein unverzichtbarer Bestandteil von Baufinanzierungen und wird oft kostenlos bei Abschluss einer Wohngebäudeversicherung mit angeboten.
  • Bauherrenhaftpflichtversicherung: Deckt Schäden ab, die Dritten durch die Baustelle entstehen, etwa durch umstürzende Bauzäune oder unzureichende Absperrungen, die zu Unfällen führen. Einige private Haftpflichtversicherungen inkludieren diesen Schutz temporär.
  • Bauleistungsversicherung: Die sogenannte Vollkaskoversicherung für den Bauherrn, die Schaden durch Unwetter, Diebstahl oder Baumängel absichert.
  • Bauhelferversicherung: Gerade bei Eigenleistungen durch Freunde oder Familie ist dieser Schutz entscheidend, da per Gesetz alle Bauhelfer automatisch bei der BG Bau versichert sein müssen, der Schutz jedoch oft nur unzureichend ist.

Die richtige Kombination dieser Policen kann vor unvorhergesehenen Kosten bewahren und ist bei Anbietern wie DEVK, AXA Deutschland oder R+V Versicherung erhältlich.

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Wichtige Zusatzversicherungen für Eigentümer: Hausrat-, Elementar- und Photovoltaikversicherung

Neben dem Gebäude selbst sind auch der Hausrat und weitere Risiken zu bedenken. Die folgende Übersicht zeigt wichtige Zusatzversicherungen:

  • Hausratversicherung: Schützt Möbel, Textilien und Wertgegenstände gegen Schäden durch Feuer, Leitungswasser oder Einbruchdiebstahl. Wird bei Mietern und Eigentümern gleichermaßen empfohlen und ist z.B. bei Allianz oder HUK-Coburg erhältlich.
  • Elementarschadenversicherung: Ergänzt die Wohngebäudeversicherung um Naturgefahren wie Hochwasser oder Erdbeben. Die Kosten variieren stark je nach Gefährdungslage und können von wenigen hundert bis über tausend Euro jährlich reichen.
  • Photovoltaikversicherung: Da Solaranlagen nicht automatisch in Gebäudeversicherungen mitversichert sind, sollten Besitzer einer Photovoltaikanlage eine gesonderte Versicherung – beispielsweise von Signal Iduna oder Gothaer – in Betracht ziehen, die auch Diebstahl und Marderschäden abdeckt.

Ein realistisches Beispiel für die jährlichen Kosten eines durchschnittlichen Einfamilienhauses in einer mittleren Lage Deutschlands könnte folgendermaßen aussehen:

Versicherung Jahresbeitrag (ca.) Leistungsumfang
Wohngebäudeversicherung 190 € Feuer, Wasser, Sturm, Elementarschäden als Zusatzbaustein
Hausratversicherung 75 € Möbel, Textilien, Einbruch, Leitungswasser
Elementarschadenversicherung 110 € Überschwemmungen, Erdbeben, Erdrutsche
Photovoltaikversicherung 100 € Diebstahl, Vandalismus, Ertragsausfall

Vergleich wichtiger Versicherungsanbieter für Immobilienbesitzer

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